Achtung, Achtung, hier bitte beginnen!!
Hallo lieber Leser,
Du befindest Dich hier und jetzt im Hasenblog und wirst dich verzweifelt fragen, was Du hier sollst. Da haben wir schon einmal etwas gemeinsam. Ich weiß auch nicht, was Du hier sollst, und was ich hier soll, schon gar nicht. Doch bevor wir der Sache auf den Grund gehen, was Du von diesem Blog erwarten kannst, sollte ich vielleicht eine kleine Erklärung vorweg abgeben, wie es zu diesem Namen gekommen ist. Wenn jemand vermutet, dass der Hase eine zentrale Figur in meinem Leben ist, dann liegt er damit gar nicht so falsch. Ich möchte es mal so ausdrücken: Wenn ich ein Puzzle wäre, dann hätte ich nur zwei Teile (alles andere würde mich überfordern und mit einem Teil wäre es kein Puzzle), und der Hase wäre eines der beiden Teile. Ohne meinen Hasen wäre ich unvollständig. Vielleicht auch gerade deshalb, weil wir in vielen Dingen recht unter-schiedlich sind. Gleiche Dinge können sich im Prinzip nicht ergänzen.
Ach, mir fällt gerade auf, dass es vielleicht jemanden auf diese Seite verschlagen haben könnte, der mich nicht kennt und den Hasen schon gar nicht. Also der Hase ist nicht wie in dem Klassiker „Mein Freund Harvey“ ein zwei Meter großes Kaninchen, mit dem ich regelmäßig in der Kneipe einen hebe. Auch ist der Hase nicht zu vergleichen mit dem Känguru, dass ein weitaus intelligenterer Mensch als ich, in seinen Romanen seinem Protagonisten an die Seite stellt, damit es ihm die Welt erklären möge. Nein, der Hase ist meine Frau. Und nein, ich habe nichts mit Tieren. Der Hase ist natürlich nur ein Spitzname. Womit wir schon bei meiner Leidenschaft für Spitznamen sind. In den Jahren, die meine Frau schon an meiner Seite weilt, hat sie eine Unzahl an Spitznamen über sich ergehen lassen müssen und sie hat es immer mit Würde hingenommen. Was blieb ihr auch übrig. Den Hasen habe ich ihr allerdings nicht selbst als Namen gegeben. Das war ein Radiomoderator, der sie wegen eines Gewinnspiels anrief. Nun ist mein Hase von Natur aus ein sehr skeptischer Mensch und vermutete bei diesem Anruf, dass ein windiger Vertreter ihr am Telefon ein Angebot machen würde, auf das sie lieber verzichten wollte. Dementsprechend unfreundlich fiel die Begrüßung aus (ich glaube es existiert auch ein Mitschnitt von dem Telefonat… gesendet wurde es jedenfalls). Die Stimmung schlug um, als sie erkannte, wen sie denn am Hörer hatte und als der besagte Moderator ihr erklären wollte, warum sie denn nicht die 10.000 Euro gewonnen hatte, die es zu gewinnen gab, hörte sie nicht richtig hin und bedankte sich hoch erfreut für das Geld. Doch der Schollmeier (so der Name des Radiomenschen) brachte sie wieder auf den harten Boden der Tatsachen zurück mit den Worten:“ Hase, du hättest Dich richtig melden müssen, dann hättest Du gewonnen…..“ Hätte hätte…. Dieser Hase hat sich bei mir eingebrannt und seitdem nenne ich meine bessere Hälfte bei jeder passenden und auch unpassenden Gelegenheit so. Manchmal habe ich ihr gesagt, wenn ich ein Buch schreiben könnte, dann wäre der Titel :“Mein Leben mit dem Hasen“. Nun sind meine Gedanken bei weitem nicht ausreichend, um ein Buch mit vernünftiger Handlung schreiben zu können. Daher gibt es jetzt diesen Blog. Ich habe mich erkundigt, ob es der Blog oder das Blog heißt. Da beides möglich ist, nehme ich der Blog… gefällt mir irgendwie besser.
Nach dieser kurzen Einleitung kommt wie versprochen noch eine Erklärung, was von diesem Blog zu erwarten sein wird. Wenn ich ehrlich bin, ich weiß es auch nicht ganz genau. Also dann lieber Leser, lassen wir uns doch gemeinsam überraschen. Ich für meinen Teil freue mich schon jetzt und möchte es nicht versäumen, meinem Sohn Simon und meinem Bruder Stefan ausdrücklich dafür zu danken, dass sie die technischen Möglichkeiten für dieses Unterfangen geschaffen haben. Danke Jungs, ich wäre hier nichts ohne Euch.
Es folgen noch ein paar Gebrauchshinweise:
Wer diesen Blog noch nicht kennt, dem empfehle ich, mit dem ältesten Text zu starten. Da ich häufig Fortsetzungsgeschichten schreibe, wäre es durchaus ratsam mit dem Anfang zu beginnen, dann erschließt sich der Text wahrscheinlich leichter. Der erste Text heißt: „Einmal Halbmond und zurück“ und ist im Archiv im April 2016 zu finden. Danach kann man sich einfach weiter vorarbeiten. Aber ich möchte natürlich niemanden bevormunden. Vielleicht ergeben sich aus einer rein zufälligen Konstellation noch gänzlich neue Perspektiven, die mir bisher verborgen geblieben waren. Oder vielleicht bekommt das alles dann doch endlich einen Sinn. Wer weiß das schon. Nicht wundern, wenn es auch mal politisch wird. Es passiert derzeit soviel in der Welt, das kann niemanden völlig unberührt lassen…….
PS.: Wie sich herausgestellt hat, sind die Texte recht unterschiedlich von ihrer Qualität und es gibt auch manch einen, den ich jetzt im Nachhinein nicht mehr so besonders mag. Die lasse ich aber alle hier drin. Auch das Schlechte hat immer seine Daseinsberechtigung. Sonst würde man das weniger Schlechte, oder auch das Gute ja nicht erkennen.